Farbmessung von Fleischersatzprodukten
Vegan ist in! Immer mehr Verbraucher konsumieren inzwischen Fleischersatzprodukte auf Pflanzenbasis. Die ausschlaggebenden Faktoren sind dabei oft die eigene Gesundheit, Tierwohl und Klimaschutz. Interessant dabei ist, die Akzeptanz von Fleischalternativen ist umso höher, je besser Geschmack, Geruch und Aussehen einem echten Stück Fleisch entspricht. Ziel der Hersteller von Ersatzprodukten ist somit, das gesamte Sensorik-Spektrum abzudecken, also ein Produkt zu kreieren, das in diesen drei Komponenten dem tierischen Original möglichst entspricht.
Der charakteristische Geschmack, den wir mit Fleisch assoziieren, stammt höchstwahrscheinlich vom tierischen Hämoprotein und ist durch andere Inhaltsstoffe und Gewürze nicht leicht nachzuahmen. Hier kommt die Farbe des Produkts ins Spiel: Laut einer Studie im Journal of Consumer Research beeinflussen die Farbe und das Aussehen eines Lebensmittels unseren Geschmackseindruck manchmal sogar mehr als der tatsächliche Geschmack. Wenn ein pflanzliches Produkt wie echtes Fleisch aussieht, schmecken die Verbraucher folglich eher Fleisch. Parallel zur Geschmacksuntersuchung wird man bei der Verwendung von pflanzlichen Proteinen daher unbedingt auch den visuellen Eindruck optimieren.
Farbe mag zwar als subjektive Größe erscheinen, ist aber durchaus messbar. Farbwahrnehmung basiert darauf, wie stark eine Oberfläche die Wellenlängen des Lichts absorbiert oder reflektiert. Mithilfe von Spektralphotometern können Hersteller also die Farbwerte von echtem Fleisch ermitteln, um einheitliche Farbrezepturen für pflanzliche Produkte zu definieren.
Hochwertige Farbmessgeräte sind die Basis um das charakteristische Aussehen von Fleisch nachzubilden. Mit diesen kann sowohl die Qualitätsprüfung für die Rohstoffe und Zusätze eines Produktes durchgeführt, als auch die visuell gleichbleibende Erscheinung des Endproduktes überprüft und garantiert werden.
Konkret wäre z. B. das Aeros von Hunterlab geeignet, das insbesondere größere Oberflächen inhomogenen Materials messen kann. In der Schale mit 30 cm Durchmesser können körnige Rohstoffe wie Seitan, Soja, Lupinen und Erbsen unkompliziert gemessen werden. Dabei ist der Reinigungsaufwand, im Vergleich zu herkömmlichen Geräten sehr gering, da keine Glasküvetten verwendet werden, die anschließend gesäubert werden müssten.
Möchte man die Farbe pulverförmiger Zutaten wie z. B. von Weizenproteinen, Gewürzen oder Pigmentpulvern messen, empfiehlt HunterLab die Messung in einer Glasküvette mit dem ColorFlex EZ oder dem Agera. Diese Geräte sind auch zur Messung opaker Flüssigkeiten wie Lösungen von Lebensmittelfarben geeignet.
Für Endprodukte, wie z. B. pflanzliche Burger-Patties kommen sowohl die erwähnten Labor-Farbmessgeräte oder auch Inline-Spektralphotometer wie das SpectraTrend HT in Frage.
Aeros
Direkt und berührungslos unregelmäßige Proben messen. Für Granulate, Pellets, Pulver oder Snack-Food.
ColorFlex EZ (45°/0°)
Kompakte spektrophotometrische Station für Labor und Produktion mit Schnittstelle zur Übertragung von Messdaten.
Agera (0°/45°)
Farbmessung (nach oben oder vorne gerichtete Messöffnung) direkt oder in Küvetten, UV-Kontrolle und 60° Glanzmessung.
SpectraTrend HT
Online (Inline) Spektrophotometer für die Qualitätskontrolle während der Produktion.
Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um mehr über unsere Geräte zu erfahren und darüber, wie Sie speziell Ihr Produkt am besten farblich bestimmen können. Das Team von HunterLab freut sich auf Ihre Anfrage!